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Einen alten Hund adoptieren

Alte Hunde brauchen Liebe:
Wie Sie einem Vierbeiner im Alter eine zweite Chance geben können

Hunde sind treue Begleiter, die uns viel Freude und Liebe schenken. Doch leider werden sie nicht ewig jung bleiben. Mit dem Alter kommen auch einige Herausforderungen und Veränderungen, die sowohl für den Hund als auch für den Besitzer eine Anpassung erfordern. In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie beachten sollten, wenn Sie einen alten Hund adoptieren möchten, welche Besonderheiten alte Hunde mitbringen und warum es sich lohnt, einem Senior ein neues Zuhause zu schenken.

Rocco

“Ein alter Hund ist wie ein alter Freund, der dich kennt und liebt, wie du bist.” (Autor unbekannt)

“Alte Hunde träumen oft von Dingen, die sie früher getan haben. Sie laufen durch die Felder, sie jagen einen Ball. Sie spüren wieder die Freude, die sie hatten, als sie jung waren. Und wenn sie aufwachen, sind sie glücklich, dich zu sehen.” (Autor unbekannt)

Was bedeutet es, einen alten Hund zu haben?

Ab wann ist ein Hund eigentlich alt? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Rasse, der Größe, der Gesundheit und dem Lebensstil des Hundes. Als Faustregel gilt: Je kleiner der Hund, desto länger lebt er. Ein Chihuahua kann zum Beispiel bis zu 20 Jahre alt werden, während eine Deutsche Dogge schon mit 8 Jahren als Senior gilt1Im Durchschnitt kann man sagen, dass ein Hund als alt bezeichnet wird, wenn er 75% seiner Lebenserwartung erreicht hat2.

Ein alter Hund hat andere Bedürfnisse als ein junger Hund. Er braucht mehr Ruhe und Schlaf, weniger Futter und Bewegung, aber mehr Aufmerksamkeit und Pflege. Er kann auch anfälliger für Krankheiten und Beschwerden sein, wie zum Beispiel Arthrose, Herzprobleme, Diabetes oder Demenz3. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig zum Tierarzt zu gehen und auf die Signale des Hundes zu achten.

Ein alter Hund kann auch sein Verhalten ändern. Er kann zum Beispiel weniger verspielt oder gehorsam sein, mehr bellen oder hecheln, verwirrt oder ängstlich wirken oder seine Stubenreinheit verlieren. Das kann verschiedene Ursachen haben, wie zum Beispiel Schmerzen, Stress oder Orientierungslosigkeit. Es ist wichtig, geduldig und verständnisvoll mit dem Hund umzugehen und ihm Sicherheit und Geborgenheit zu geben.

Was sind die Vorteile von alten Hunden?

Auch wenn ein alter Hund einige Herausforderungen mit sich bringt, hat er auch viele Vorteile. Hier sind einige Gründe, warum es sich lohnt, einem alten Hund ein neues Zuhause zu schenken:

  • Alte Hunde sind meistens schon erzogen und sozialisiert. Sie kennen die Grundkommandos, die Hausregeln und das Zusammenleben mit Menschen und anderen Tieren.
  • Alte Hunde sind oft ruhiger und entspannter als junge Hunde. Sie brauchen weniger Auslauf und Beschäftigung und sind zufrieden mit einem gemütlichen Platz auf dem Sofa oder im Körbchen.
  • Alte Hunde sind dankbar und loyal. Sie wissen Ihre Liebe und Fürsorge zu schätzen und zeigen Ihnen das auch. Sie haben viel Lebenserfahrung und Charakter und können Ihnen viel Freude bereiten.

Mein Phoebus war nur kurze Zeit bei mir. Er trug trotz seines scheinbar guten Fells einen Mantel da er starke Spondylosen hatte und er mit warmen Rücken sehr viel besser gelaufen ist.

“Alte Hunde sind wie alte Schuhe: Sie sind vielleicht etwas abgenutzt und aus der Form, aber sie passen so gut.”

(Bonnie Wilcox)

Was muss man beachten, wenn man einem alten Hund ein neues Zuhause schenkt?

Wenn Sie sich dafür entscheiden, einen alten Hund zu adoptieren, sollten Sie einige Dinge beachten:

  • Informieren Sie sich über die Vorgeschichte des Hundes. Wo kommt er her? Wie ist sein Gesundheitszustand? Hat er besondere Bedürfnisse oder Vorlieben? Das hilft Ihnen, den Hund besser kennenzulernen und auf ihn einzugehen.
  • Bereiten Sie Ihr Zuhause auf den Hund vor. Sorgen Sie für einen bequemen Schlafplatz, eine rutschfeste Unterlage, eine Rampe oder eine Treppe für das Sofa oder das Bett, eine warme Decke oder einen Mantel für den Winter und eventuell eine Windel oder eine Unterlage für den Fall von Inkontinenz.
  • Geben Sie dem Hund Zeit zum Eingewöhnen. Ein Umzug ist für einen alten Hund stressig und verwirrend. Seien Sie geduldig und freundlich mit ihm. Lassen Sie ihn in Ruhe sein neues Revier erkunden. Führen Sie ihn langsam an neue Menschen und Tiere heran. Loben Sie ihn für positives Verhalten und ignorieren Sie kleine Fehler.
  • Passen Sie Ihre Erwartungen an. Ein alter Hund ist kein Welpe mehr. Er kann nicht mehr so schnell lernen oder leisten wie früher. Er hat vielleicht auch schon einige Macken oder Eigenheiten, die sich nicht mehr ändern lassen. Akzeptieren Sie den Hund so, wie er ist, und schätzen Sie seine Persönlichkeit. Aber die meisten alten Hunde lernen in ihrem Tempo noch erstaunlich viel, letztlich ist es auch immer eine Sache der Motivation. Für meinen Phoebus mussten Regeln sinnvoll sein ansonsten hat er sich auch mal geweigert 😛 , mein Rocco dagegen braucht nur ein Leckerli oder Spiel um motiviert zu sein. 

Fazit

Ein alter Hund ist ein wunderbarer Begleiter, der Ihnen viel Liebe und Freude schenken kann. Er braucht zwar mehr Pflege und Aufmerksamkeit als ein junger Hund, aber er gibt Ihnen auch viel zurück. Wenn Sie sich dazu entscheiden einen alten Hund zu adoptieren, sollten Sie sich gut informieren und vorbereiten, um ihm ein schönes und würdiges Leben zu bieten. Sie werden es nicht bereuen!

Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen gefallen und Ihnen geholfen, mehr über das Thema “alte Hunde” zu erfahren. Wenn Sie Fragen oder Anregungen haben, schreiben Sie mir gerne einen Kommentar. Ich freue mich auf Ihr Feedback. Bis zum nächsten Mal!

“Alte Hunde brauchen nicht viel:

Nur einen warmen Platz zum Schlafen, eine sanfte Hand zum Streicheln und ein bisschen Liebe im Herzen.”

(Autor unbekannt)

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